Wie Sie einen guten Finanzberater erkennen

Die Suche nach ein em guten Berater verlangt zunächst einmal die Definition, was man unter einem solchen versteht. Die Bedürfnisse und Erwartungen von Kunden sind ja höchst unterschiedlich, daher sollte jede Person, welche Beratungen im Finanz- und Versicherungsbereich in Anspruch nimmt, für sich selbst definieren, was sie vom Berater erwartet.

Losgelöst von dieser individuellen Erwartungshaltung, welche man mit den BeraterInnen jedenfalls vorweg klären sollte, wollen wir einige Punkte anführen, die JEDENFALLS bei der Auswahl von Interesse sein sollten:

  • In welcher Rechtsform tritt der Berater auf?
  • Welche Gewerbeberechtigungen besitzt er/sie
    (Vermögensberater, Versicherungsagent, Versicherungsmakler…)?
  • Wie lange übt er/sie die Tätigkeit bereits aus?
  • Gibt es Referenzen?

Fragen Sie ruhig auch nach der Vergangenheit – allfällige Probleme, Haftungen etc…- seriöse Betriebe wird das nicht stören!

Handelt es sich um Einzelpersonen, oder größere Einheiten – ist der Berater Eigentümer, Angestellter…?

Worauf ist der/die BeraterIn spezialisiert? – die Zeit der Spezialisten „für alles“  ist wohl vorbei.

Was passiert, wenn der/die BeraterIn krank oder im Urlaub ist… Welche Vertretungen gibt es?

Gibt es ein Netzwerk, in das ihr präsumtiver BeraterIn eingebunden ist – Bietet der Berater für Ihren Beruf, Ihre Branche nachweislich spezielle Kenntnisse bzw. Konditionen?

Fragen Sie ruhig in der jeweiligen gesetzlichen Standesvertretung nach  ob es Beschwerden über das Unternehmen gibt…

Manche Standesvertretungen bieten auch über das Internet Zugang zu Anbietern (siehe Maklersuche bei den Wiener Versicherungsmaklern)

Fragen Sie den Berater, ob er die empfohlenen Produkte auch selbst gekauft hat…..und verlangen sie ggfs. Belege dafür.

Klären Sie mit dem von Ihnen ausgewählten Berater, welche Leistungen Sie von ihm erwarten….schriftlich ( Maklervertrag)

Wichtig – abgesehen von den fachlichen Kenntnissen ist ein positives Verhältnis zwischen Berater und Beratenem natürlich nur möglich, wenn die Chemie stimmt.

Vertrauen Sie auch ihrem Gefühl – und reagieren Sie, wenn Sie kein gutes Gefühl haben!


DER AUSSENDIENSTMITARBEITER

Mitarbeiter im Außendienst sind Angestellte des Versicherungsunternehmens. Sie sind fachlich und disziplinär ihrem Dienstherrn unterstellt und weisungsgebunden. Es sind die vom Unternehmen vorgegebenen Aufgaben zu erledigen.

Die dienstrechtliche Bindung schränkt den Mitarbeiter in seinem Tun und Handeln ein.

Beispielsweise kann doch ein Erfüllungsgehilfe einer Gesellschaft schwer zu einer Deckungsklage bei einem abgelehnten Schaden raten, oder den Kunden dabei begleiten.

Diplomatische Gespräche im eigenen Haus und der Hinweis auf gute Verkaufszahlen führen unter Umständen zu guten Kulanzergebnissen.

Der  Außendienstmitarbeiter kann aber zweifellos ein sehr guter  Betreuer im Massengeschäft (z.B. Kfz, Haushaltsversicherung) sein.

Voraussetzung: Fachwissen und Einfluss bei seiner Gesellschaft liegen auf hohem Niveau.


DER SELBSTÄNDIGE VERSICHERUNGSAGENT

Der Agent ist fachlich und sachlich gegenüber bestimmten Versicherungen weisungsgebunden.

Formalrechtlich, wirtschaftlich und disziplinär sind Agenturen selbständige Unternehmen.

Der Agent, wie sein angestellter Kollege,  ist Vertreter der Versicherung gegenüber dem Kunden. Deshalb gilt  auch der Agent als Erfüllungsgehilfe der Versicherung. Für die Fortbildung von Agenten bietet die Wirtschaftskammer fachliche Ausbildungslehrgänge an. Eine österreichische Besonderheit ist die des Mehrfachagenten. Er vertritt nicht nur eine, sondern zwei oder mehrere  Versicherungen. Stehen die vertretenen Produkte in Konkurrenz zueinander, bleibt der Mehrfachagent zwar gewerberechtlich Erfüllungsgehilfe, unterliegt aber zivilrechtlich der Maklerhaftung. In diesen Fällen trifft ihn auch die Auswahlberatung innerhalb der vertretenen Gesellschaft. Eine europaweit einzigartige Konstellation, die den sowieso gegebenen Wirrwarr noch verstärkt. Aber da die Konsumenten ohnehin die unterschiedlichen Rechtslagen vorweg nicht interessiert,  ist das eher eine Auseinandersetzung der Vertriebswege.

Wie können sie erkennen ob sie einem qualifizierten Agenten begegnen? Es gilt auch beim Agenten das bereits beim Außendienstmitarbeiter Gesagte:  Sie wissen es erst, wenn es ernst wird. Das heißt, wenn es um den Vertrag und dessen Erfüllung (vulgo Schadenszahlung) ernst wird.

 

NEBENBERUFLICHER VERMITTLER IN WELCHER FORM AUCH IMMER

Würden sie sich Rechtsbeistand von einem nebenberuflichen Anwalt wünschen?

Der “nebenberufliche Arzt” hätte sicher ein leeres Wartezimmer!

Beides ist im Übrigen streng verboten – wieso es bei so wichtigen Fragen wie betrieblichem und persönlichem Riskmanagement möglich ist, „so nebenher“ zu beraten, ist unerklärlich.

Man frage den Gesetzgeber, was damit bezweckt werden soll, oder wem das nützt.

 

DER VERSICHERUNGSMAKLER

Der Versicherungsmakler arbeitet im Auftrag des Kunden. Seine Unabhängigkeit von Versicherungsunternehmen – übrigens als einziger Versicherungsvermittler – versetzt ihn in die Lage, für seine Kunden marktgerecht “einzukaufen”. Dabei kann und soll  im Maklervertrag  festgehalten werden, ob der Kunde  „Beste Deckung“, ein gutes Preis- Leistungsverhältnis,  oder die “günstigste” Prämie wünscht.

Er erstellt eine  Risikoanalyse  und ein Deckungskonzept.

 

Einige Qualitätskriterien:

  • Verfügt der Makler über ein eigenes Büro mit Mitarbeitern, möglicherweise über einen eigenen Sachbearbeiter für Schäden?
  • Welcher technischen Hilfsmittel für Produktvergleiche und Verwaltung bedient er sich?
  •  Gibt es Referenzen?
  •  Gibt es Spezial – KnowHow für bestimmte Produkte oder Kunden?
    (Einige Makler betreuen nur  Kunden aus bestimmten Bereichen)

 

Ein wichtiges Motiv, einen Versicherungsmakler in Anspruch zu nehmen, ist neben der klaren Haftungslage  die fachliche Qualifikation. Seit über 20 Jahren müssen angehende Makler eine gewerberechtliche Prüfung ablegen, welche der Meisterprüfung bei anderen Berufen entspricht. Einige Makler entwickeln für ihre Zielgruppe Sonderlösungen, welche sich deutlich zum Vorteil ihrer Kunden vom Produkt von der Stange abheben. Gewerbetreibende, Freiberufler und Personen mit nicht alltäglichen Risiken sollten diese Spezialisten suchen.

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gepostet Juli 02, 2012 in: Allgemein by Silvia Psaridis